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Autor und Titel |
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Preis |
Bibliographisches |
Kommentar/Rezensionen |
Peter von Matt: |
EUR 15,00 |
München: dtv
1997. 391 Seiten
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Thomas Mann: |
EUR 9,00 |
Jubiläums- Edition.
Frankfurt: Fischer
Taschenbuch 2001.
758 Seiten
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Gerhart
Hauptmann: Vor Sonnenaufgang. Soziales Drama. (Lernmaterialien) Hier bestellen bei amazon.de |
EUR 4,95 | Ullstein
Taschenbuch, Berlin
1994. 93 Seiten ISBN: 3548235646 |
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Walter
Erhart: Familienmänner. Über den literarischen Ursprung moderner Männlichkeit Hier bestellen bei amazon.de |
EUR 46,40 |
Wilhelm Fink, München
2001. 424 Seiten
|
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Albrecht
Koschorke: Die Heilige Familie und ihre Folgen. Ein Versuch. Hier bestellen bei amazon.de |
EUR 12,90 | Fischer
Taschenbuch, Frankfurt
2000. ISBN: 3596147654 |
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Autor |
Titel |
Bestellung |
Für Online-Abonnenten |
Kommentar |
Gotthold E. Lessing | Emilia Galotti |
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Heinrich von Kleist |
Das Erdbeben in Chili |
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Friedrich Hebbel | Maria Magdalena |
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Franz Kafka | Das Urteil | Ges. Werke im Fischer TB | word-Datei html-Datei |
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Franz Kafka | Die Verwandlung | bei dtv | word-Datei html-Datei |
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Franz Kafka | Brief an den Vater | Fassung der Handschrift als Fischer TB | word-Datei html-Datei |
Thomas Anz: Kafkas Brief an den Vater (für Online-Abonnenten) |
Für den Bereich der
neuzeitlichen Literatur
haben Arbeiten wie die
von Karin Hausen zur "Polarisierung
der Geschlechtscharaktere"
im Zuge der Entwicklung
von der Groß- zur
Kleinfamilie und der damit
verbundenen Trennung von
Erwerbs- und Familienleben
der Forschung in den letzten
zwei Jahrzehnten wichtige
Impulse gegeben. Im 18.
Jahrhundert wird das bürgerliche
Trauerspiel zu der literarischen
Gattung, für die privatisierte
Sphäre der Kleinfamilie
kennzeichnend ist. Seither
wird die Familie als intime
Ordnung sozialer und affektiver
Beziehungen von Generationen
wie Geschlechtern, in der
das Subjekt seine mehr
oder weniger stabile Identität
herausbildet, konstitutiv
für die Personenkonstellationen
in zahllosen dramatischen
und epischen Texten. Das
Verhältnis zwischen
Geschwistern, zwischen
Mutter und Tochter und
insbesondere Vater und
Sohn, zwischen Vater und
Tochter und Mutter und
Sohn wird immer neu durchgespielt.
Komödien und Tragödien,
Kinderbücher und Romane
für Erwachsene, Massen-
und Eliteliteratur folgen
dabei ihren je eigenen
Regeln. Und Literatur bewegt
sich dabei in vielfältigen
Kontexten pädagogischer,
psychologischer oder juristischer
Diskurse. In jedem Fall
beziehen Darstellungen
familiärer Beziehungen
ihre Attraktivität
aus dem reichhaltigen Identifikationsangebot,
insofern sie bei allen
Leserinnen und Lesern einschlägige
Familienerfahrungen voraussetzen
können. Literarischen
Idealisierungen familiärer
Harmonie und Geborgenheit
begegnet die Moderne mit
Darstellungen pathogener
Bindungen. Soziale Harmonie-
und Individualisierungsbedürfnisse
stehen in zunehmender Spannung
zueinander. Die heilige
und heile Familie ist dem
"Familiendesaster" (Peter
von Matt) gewichen. Im
20. Jahrhundert sind die
Werke Kafkas dafür
nur ein besonders markantes
Beispiel. Und noch die
Gegenwartsliteratur partizipiert
an den unerschöpflichen
Konfliktstoffen, die den
"Keimzellen der Gesellschaft"
eigen sind.
Ausführlicher hier(word-Datei ca. 25 Seiten nur für Online-Abonnenten von literaturkritik.de)
Umfassende Bibliographie (ca. 30 Seiten) zur Kultur- und Literaturgeschichte der Familie hier (nur für Online-Abonnenten von literaturkritik.de)