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Autoren
|
Bereits kurz nach
der Machtübernahme
der Nationalsozialisten, begann am 10. Mai 1933 mit der Bücherverbrennung
in Deutschland eine Form der geistigen Erneuerung. Jede Art von Kunst
und Literatur, die nicht den Vorstellungen des NS-Regimes entsprach, wurde
vernichtet. Literatur in Bezug auf die deutsche Volksgemeinschaft, Krieg-
und soldatisches Helden- und Bauerntum sollte sich etablieren und wegweisend
für die deutsche Bevölkerung sein.
1935 wurde unter Leitung von Hans Friedrich Blunk und Hanns Johst die
Reichsschrifttumskammer (RSK) geschaffen, die es sich zur Aufgabe machte,
die Literatur zu kontrollieren und neu zu ordnen. Die Werke mussten mit
dem Weltbild der Nationalsozialisten übereinstimmen, zudem durften
Schriftsteller ihren Beruf nur dann ausüben, wenn sie Mitglied der
RSK waren.
Viele Autoren erlangten unter der NS-Herrschaft einen hohen Bekanntheitsgrad,
indem sie im positiven Sinne für das Regime schrieben und die Ideologie
mit ihren Historien- und Heimatromanen unterstützten. Für die
damalige Zeit bedeutende Lyriker waren Josef Weinheber, Kurt Eggers und
Gerhard Schumann, die nicht nur auf die deutsche Geschichte verwiesen,
sondern ebenfalls die Führungsprinzipien verherrlichten und propagierten.
Neben den nationalsozialistischen Autoren bildete sich eine Gruppe der
Schriftsteller heraus, die sich vom System distanzierten, weiterhin aber
in Deutschland publizieren durften. Personen wie Hans
Fallada, Ricarda
Huch und Ernst Wiechert wollten somit ihre Abneigung gegen das Regime
verdeutlichen, ohne aber aktiv Widerstand zu leisten.
Im Gegensatz dazu hatten bereits nach der Bücherverbrennung viele
Künstler und Intellektuelle Deutschland verlassen und lebten im Exil.
Autoren wie Thomas
Mann, Bertold
Brecht und Anna
Seghers widmeten sich der Widerstandsliteratur, indem sie zahlreiche
politische Schriften und Romane gegen das Dritte Reich verfassten
Als Exilliteratur
bezeichnet man die seit 1933 außerhalb Deutschlands, seit 1938 außerhalb
Österreichs entstandene und veröffentlichte Literatur. In Deutschland
kam es 1933 zur Emigration nach der Machtergreifung, dem Reichstagsbrand
und vor allem nach der nationalsozialistischen Bücherverbrennung
am 10.05.1933. Durch den Synagogenbrand, die Angliederung Österreichs
und der Tschechoslowakei und den Kriegsausbruch kam es 1938/39 zur Auswanderung
von österreichischen Intellektuellen aus Österreich. Die Zentren
der Exilliteratur waren Paris, Amsterdam, Stockholm, Zürich, Prag
und Moskau und nach dem Ausbruch des Krieges fand man Emigrantenliteratur
verstärkt den USA, Mexiko, Argentinien und Palästina.
Durch politische Verhältnisse blieb den Autoren und ihrer Literatur
der Zugang zu den Lesern im deutschen Reich verschlossen. Viele Schriftsteller
wurden aufgrund der Ächtung der Juden zur Auswanderung gezwungen,
dazu gehörten jedoch nicht nur jüdische Autoren, sondern ebenfalls
"arische" Autoren, deren politische Gesinnung für den Staat
nicht tragbar war. Wiederum andere, wie zum Beispiel Stefan George, emigrierten
aus Protest, obwohl man ihre Werke im deutschen Reich duldete oder sie
sogar gerne weiterhin im deutschen Reich als Autoren behalten hätte.
Eine andere Gruppe von Schriftstellern endete aufgrund des politischen
Drucks durch Freitod, wie Walter Benjamin, Kurt Tucholsky und Stefan Zweig.
Wichtig zu wissen ist auch, dass einige Autoren nicht erst 1933 aufgrund
der Verfolgungen von Literatur in das Exil gingen, sondern viele sich
bereits zur Zeit der Weimarer Republik und des Kaiserreichs Beschränkungen
in ihrem literarischen Schaffen ausgesetzt sahen.
Viele Autoren waren bereits vor ihrer Emigration im Ausland bekannt und
hatten so keine Schwierigkeiten, ihre schriftstellerische Existenz fortzuführen.
Andere Autoren, die bisher nur in Deutschland ein Publikum gefunden hatten,
waren oft zum Untergang verurteilt. Einige Autoren kehrten nach dem Ende
des Krieges 1945 wieder in ihr Heimatland zurück, andere kehrten
erst sehr viel später zurück und manche blieben für immer
im Ausland.
Literatur
im Dritten Reich: |
Nach der Bücherverbrennung
am 10. Mai 1933 begann wenige Monate nach der Machtübernahme
eine "geistige Erneuerung" der deutschen Kunst und Kultur, die
von den Nationalsoziallisten geprägt wurde. An die Stelle des undeutschen
Geistes sollte ab 1933 die NS- Literatur rücken. Im Vordergrunde
der nationalsozialistischen Literatur stand die Idealisierung von Bauerntum,
von der Volksgemeinschaft, die Blut- und Bodenideologie, die Herauskristallisierung
des Krieges und des soldatischen Heldentums im Vordergrund.
Es entstand zum einen die Literatur, die weder überzeugende Fragen
und Antworten zu den neuen Problemen aufwarfen noch Widerstand oder Zustimmung
literarisch ausformulierten. Zum anderen gab es die Widerstandsliteratur,
die jedoch nur illegal verbreitet werden konnte und durch die die Autoren
ihr Leben aufs Spiel setzten. Einige wählten wegen der politischen
Verfolgung den Freitod, wie Jochen Klepper. Autoren, wie zum Beispiel
Erich Kästner,
die nicht für den Nationalsozialismus schreiben wollten, jedoch im
Lande blieben, versuchten unterzutauchen oder sich auf irgendeine Weise
im Deutschen Reich durchzuschlagen. Es gibt daher neben der "äußeren"
Emigration auch die "innere". Trotz literarischem Widerstand,
der oft auch zwischen den Zeilen deutlich wurde, schien die Literatur
im Deutschen Reich doch eher ohne Perspektive zu sein, ratlos und irregeworden.
Am 22. September 1933 folgte nach der Bücherverbrennung das Reichskulturkammergesetz,
durch das alle Kulturäußerungen unter die Zensur des Staates
gesetzt wurden. Um künstlerisch tätig zu sein, musste man Mitglied
in der Reichskulturkammer sein. Das bedeutete für alle Juden und
politische Gegner Berufsverbot. 1936 wurde die Kritik an Kunstwerken verboten.
An die Stelle des Kunstkritikers wurde der Kunstschriftleiter gestellt,
der Begriff der Kritik wurde abgelöst durch den Begriff des Kunstbegriffs.
Hierin sollte nicht gewertet werden, sondern eine Darstellung des Textes
und somit eine Würdigung geschaffen werden. Die Sprache, die den
Nationalsozialismus untermauern sollte, nannte man sarkastisch Lingua
Tertii Imperii.
Nach
der Machtübernahme
der Nationalsozialisten fand am 10. Mai 1933 eine landesweite Bücherverbrennung
statt. Das Hauptamt für Presse und Propaganda der Deutschen Studentenschaft
organisierte die Vernichtung des deutschen Kulturgutes unter dem Motto
"Wider den undeutschen Geist". Es wurden marxistische, pazifistische,
jüdische Schriften u.a. von Lion
Feuchtwanger, Sigmund Freud, Erich
Kästner, Heinrich Mann, Kurt Tucholskie und Arnold Zweig verbrannt.
Bei diesen
durchorganisierten und ritualisierten Feiern traten Joseph Goebbels und
auch bekannte Professoren auf, die die verpönten Bücher mit
einem Feuerspruch den Flammen der riesigen Scheiterhaufen übergaben.
Nach der Kulturvernichtung wurde im Börsenblatt des deutschen Buchhandels
eine sogenannte "Schwarze Liste" mit 131 Autoren veröffentlicht,
deren Werke aus den Bibliotheken und Buchhandlungen entfernt werden mussten.
Bei der "Säuberung" öffentlicher Bibliotheken wurden
allein in Berlin bis Ende Mai 1933 rund 10.000 Zentner Literatur beschlagnahmt.
Ein Jahr später umfaßten die "Schwarzen Listen" mehr
als 3.000 Titel verbotener Bücher und Schriften.
Zu den betroffenen Autoren gehörten:
Heinrich Eduard Jacob
Albert Einstein
Harvelock Ellis
Lion
Feuchtwanger
Sigmund Freud
André Gide
Franz Kafka
Erich Kästner
Hellen Keller Alfred Kerr
Jack London
Heinrich
Mann
Thomas
Mann
Karl Marx
Hugo Preuss
Marcel Proust
Walter Rathenau Erich Maria Remarque
Margaret Sanger
Arthur Schnitzler
Upton Sinclair
Jakob Wasserman
H. G. Wells
Stefan
Zweig
Emile Zola
Am 30. Januar 1933
feierten die Nationalsozialisten den Tag ihrer Machtübernahme mit
endlosen Fackelzügen durch das Brandenburger Tor. Die Ernennung Adolf
Hitlers zum Reichskanzler bedeutete nun das endgültige Aus für
die Weimarer Republik und zwangsläufig auch der Demokratie. Dies
wurde deutlich, als Hitler die Auflösung des Reichstages am 1. Februar
1933 anordnete und somit die politischen Gegner als Kontollfunktion ausschalteten
konnte. Insbesondere sollten SPD und KPD, die stärksten Parteien
der Weimarer Republik, funktionsuntüchtig gemacht werden. Nach dem
Reichtagsbrand wurde eine Notverordnung unterzeichnet, nachdem auf legalem
Weg verfassungsmäßige Grundrechte wie persönliche Freiheit,
Meinungs- und Versammlungsfreiheit außer Kraft gesetzt wurden, wodurch
es den Nationalsozialisten möglich wurde ihre politischen Kontrahenten
zu verfolgen und zu vernichten.
Die Reichstags-Neuwahlen vom 5. März 1933, bestätigten den offiziellen
Sieg der Nationalsozialisten. Das kurz darauf erlassene Ermächtigungsgesetz
ermöglichte es der Regierung Gesetze ohne Reichstag- und Reichsratsverabschiedung
zu erlassen. Die Diktatur der Nationalsozialisten war geschaffen und konnte
nun nach Belieben handeln und fungieren. Durch die massive Propaganda
sollte der Bevölkerung eine klare Linie vorgegeben werden und sie
in den Bann der Nationalsozialisten ziehen. Personen die sich gegen das
Regime stellten oder Gruppierungen, die nicht in das Idealbild der Nationalsozialisten
passten, wurden verfolgt und vernichtet. Hierzu trugen insbesondere die
Gleichschaltung und Zentralisierung der Lebensbereiche und Länder
bei, wodurch eine absolute Kontrolle möglich wurde.
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