Monika Maron

Monika Maron wurde am 3.6.1941 in Berlin geboren. 1951 zog sie von West- nach Ost-Berlin, ihr Stiefvater war von 1955-1963 Innenminister der DDR. Sie hat einen sehr abwechslungsreichen Werdegang hinter sich. Nach dem Abitur arbeitete sie ein Jahr als Fräserin in einem Industriebetrieb. In Ost-Berlin studierte sie Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte, machte danach zwei Jahre als Regieassistentin beim Fersehen Zwischenstopp und rundete ihre Erfahrung schließlich als wissenschaftliche Aspirantin an einer Schauspielschule ab, bevor sie zum Schreiben gelangt. Monika Maron arbeitet zunächst einige Jahre als Journalistin (bei der Frauenzeitschrift "Für Dich", "Wochenpost") und wird 1976 zur freiberuflichen Schriftstellerin. Sie unternimmt nehrere Reisen ins westliche Ausland, kehrte aber trotz (Staats-) Schickanen immer wieder in die DDR zurück. Zwischen Oktober 1976 und Mai 1978 hat Maron unter dem Decknamen "Mitsu" konspirativ für das Ministerium für Staatssicherheit der DDR gearbeitet. Sie hatte sich bereit erklärt, Informationen über Bürger der Bundesrepublik zu liefern, um im Gegenzug ein Visum für Westberlin zu erhalten. Sie brach allerdings die Zusammenarbeit mit der Stasi ab und wurde später selbst zu einem operativen Vorgang, Akte "Wildsau".In der Zeit, in der Frau Maron in der DDR lebte und schrieb, setzte sie gegen die die ignorante Macht der äußeren Wirklichkeit die innere Kraft des phantastischen Entwurfs. 1988 reist sie mit einem 3-Jahresvisum nach Westdeutschland, wo sie zunächst in Hamburg lebt und 1992 nach Berlin zieht.

1981 Veröffentlichung ihres ersten Romans "Flugasche", dieses Buch wurde wegen seines kritischen Inhalts in der DDR und mit Bezug auf den deutsch-deutschen Briefwechsel Jahre später nicht verlegt
1982 "Das Missverständnis", in dem sie vier Kurzgeschichten und ein Theaterstück zusammenfasst, auch dieses Werk erschien in West- aber nicht in Ostdeutschland
1983 wurde ihr Theaterstück "Ada und Ewald" in Wuppertal uraufgeführt
1986 "Die Überläuferin", erschien wie die beiden zuvor beim S. Fischer Verlag in der Bundesrepublik
zwischen Juli 1987-März 1988 deutsch-deutscher Briefwechsel mit dem Schriftsteller Joseph aus Westfalen, veröffentlicht im "Zeit"-Magazin
1990 Irmgard-Heilmann-Literaturpreis
1991 "Stille Zeile Sechs"; Brüder-Grimm-Preis
1993 "Nach Maßgabe meiner Begreifungskraft"
1994 Solothurner Literaturpreis
1995 Buchpreis des Deutschen Verbandes evangelischer Büchereien
1996 "Animal triste"
1999 "Pawels Briefe"
2000 "Quer über die Gleise"

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Diese Seite wurde erstellt von Katja Köhne.